Die Ruine von Languidou

Ruine von Languidou

Die Ruine von Languidou wurde zu Ehren des Heiligen Quidou gegründet und im 12. Jahrhundert von der Bauschule Pont-Croix errichtet. Bei ihrem Wiederaufbau im 16. Jahrhundert wurde sie mit einer Fensterrose geschmückt. 1795 wurde die Kapelle verkauft und teilweise abgerissen.

Der Verein der Freunde von Languidou hat sich die Erhaltung und Pflege dieser Ruine zur Aufgabe gemacht. Besucher können Den Verein durch eine Spende unterstützen.

Festes Programm ... ein Besuch der Ruine

Ruine von Languidou
Ruine von Languidou

Seit seiner ersten Fahrt nach Plovan gehört für Jo auch der Besuch der Ruine zum festen Programm. Irgendwie ist beides für ihn ein Wallfahrtsort wo man die Seele baumeln lassen kann.

Fährt man vom Nachbarort Treogat aus in Richtung Plovan, so liegt die Ruine nach dem Überqueren einer kleinen Brücke zur rechten Seite der Straße. Fast könnte man sie durch den kurvigen Verlauf der Straße übersehen.

Vor der Kapelle steht ein monumentales Kreuz auf einem Steinsockel. Diese Kreuze sieht man vor vielen der bretonischen Kirchen. Nachdem man das große Wiesengrundstück am Kreuz vorbei überquert hat, betritt man die Kapelle durch einen Steinbogen. Unwillkürlich ergreift einen eine Art von Ehrfurcht. Es ist hier immer still. Besucher unterhalten sich in gedämpftem Ton. Ist man allein hört man außer dem Rauschen der Bäume und dem Vogelgezwitschen rein gar nichts. Ein Ort zum Ausspannen und Nachdenken.

Beeindruckend das Giebelfenster mit der Rosette

Ruine von Languidou

Auch wenn der Dachstuhl und die meisten Außenwände nicht mehr vorhanden sind kann man die ursprüngliche Struktur der Kapelle noch gut nachvollziehen. Auf der Vorderseite sind noch drei große Steinbögen mit ihren Säulen vorhanden. Auf der anderen Seite sind noch Säulenstümpfe zu erkennen. Beide haben früher das Mittelschiff gebildet in dem auch der Altar steht. Dieser ist auch heute noch erhalten und ist manchmal mit Blumen geschmückt. Links vom Altar befindet sich ein massiver Steinklotz mit einem Schlitz oben. Die Spendenkasse der Kapelle.

Das beeindruckendste an der Kapelle ist die Giebelwand mit ihrer riesigen Fensterrose. Sie wurde beim Wiederaufbau im 16. Jahrhundert errichtet und ist noch vollständig erhalten.

Vor dem Verlassen seiner Kapelle wirft Jo einige Münzen in den Spendenklotz. Dankbar dafür, dass sich ein Verein um die Erhaltung kümmert und in der Gewissheit die Kapelle auch in den nächsten Jahren in unverändertem Zustand wiederzusehen.

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